Forschungspreis für Augenarzt

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MÜNCHEN (sec). Für seine Forschungen zu neuen medikamentösen Strategien zur Therapie und Prävention des diabetischen Makulaödems ist Privatdozent Dr. Christos Haritoglou von der Augenklinik der Ludwig-Maximilians-Universität München mit dem Meyer-Schwickerath-Preis 2009 ausgezeichnet worden.

Haritoglou und seine Arbeitsgruppe haben unter anderen herausgefunden, dass sich die wiederholte intravitreale Injektion von Bevazicumab in den Glaskörperraum positiv auf die Entwicklung der Sehschärfe von Patienten mit chronischem, diffusem diabetischen Makulaödem auswirkt. Der Wissenschaftler hat zudem nachgewiesen, dass dieser Effekt auch für zwölf Monate persistiert. Auch nahm durch die Therapie die Netzhautdicke bei den Patienten ab.

Da es sich in der Studie um einen Off-Label-Einsatz des Präparates Bevazicumab handelte, war Voraussetzung für die Therapie, dass keine anderen, etablierten Therapieoptionen für die Patienten mehr zur Verfügung standen. Alle Patienten waren daher bereits mit Laserkoagulation, Steroidinjektion oder chirurgischen Verfahren vorbehandelt worden.

Verliehen wird der mit 5000 Euro dotierte Meyer-Schwickerath-Preis von der Deutschen Diabetes-Gesellschaft (DDG) mit Unterstützung von Takeda Pharma für innovative wissenschaftliche Ideen und Arbeiten auf dem Gebiet der diabetischen Retinopathie.

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