Diabetiker werden durch Fitnessprogramm mobiler

WINSTON-SALEM (BS). Ob ein gesunder Lebensstil bei übergewichtigen Diabetikern die Morbidität und Mortalität durch Herz-Kreislauf-Krankheiten verringern kann, wird in der Studie Look AHEAD untersucht. Zwischenergebnisse zeigen, dass die Patienten dank verbesserter Fitness und Gewichtsabnahme länger mobil bleiben (NEJM 2012; 366:1209).

Veröffentlicht:

An der Studie beteiligen sich 5145 übergewichtige Typ-2-Diabetiker. Die Hälfte nahm an einem intensiven Abspeck-Programm teil und sollte jede Woche 175 Minuten körperlich aktiv sein. Die übrigen Patienten erhielten nur die Standardversorgung.

Binnen vier Jahren verloren die Patienten der Interventionsgruppe im Schnitt 6,15 Prozent an Gewicht (Vergleichsgruppe: 0,88 Prozent); der wöchentliche Energieverbrauch stieg um 358 kcal (Vergleichsgruppe: 96 kcal).

Schwere Mobilitätseinschränkungen wie Schwierigkeiten mit Treppensteigen, Staubsaugen oder Spaziergängen waren in der Interventionsgruppe seltener als bei Standardversorgung (21 vs. 26 Prozent).

Umgekehrt hatten sich deutlich mehr Patienten in der Interventionsgruppe einen hohen Grad an Mobilität bewahrt; das heißt, sie waren bei anstrengenden Aktivitäten nur geringfügig eingeschränkt (39 vs. 32 Prozent).

Das Risiko für Mobilitätsverlust wurde durch die Intervention in etwa halbiert. Dazu trugen sowohl der Gewichtsverlust als auch die verbesserte Fitness bei.

Quelle: www.springermedizin.de

Schlagworte:
Mehr zum Thema

Staatliche Unabhängigkeit in Gefahr?

ÄZQ-Aus besorgt Diabetesgesellschaft und AWMF

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Weniger Rezidive

Hustenstiller lindert Agitation bei Alzheimer

Interview

vdek-Chefin Elsner: „Es werden munter weiter Lasten auf die GKV verlagert!“

Lesetipps
Experten fordern von Bund und Ländern verbindliche Vorgaben für die Kooperation von Rettungsleitstellen (Bild) und ärztlichem Bereitschaftsdienst.

© Heiko Rebsch / dpa / picture alliance

Reform des Rettungsdienstes

Bereitschaftsdienst und Rettungsleitstellen sollen eng aneinanderrücken

Die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung steht in vielen Ländern vor großen Herausforderungen. Ein Arzt aus Israel fordert deshalb mehr Zusammenarbeit.

© Vladislav / stock.adobe.com

Weiterentwicklung der Versorgung

Experte: Bei der Transformation international die Kräfte bündeln!

KBV-Chef Dr. Andreas Gassen forderte am Mittwoch beim Gesundheitskongress des Westens unter anderem, die dringend notwendige Entbudgetierung der niedergelassenen Haus- und Fachärzte müsse von einer „intelligenten“ Gebührenordnung flankiert werden.

© WISO/Schmidt-Dominé

Gesundheitskongress des Westens

KBV-Chef Gassen fordert: Vergütungsreform muss die Patienten einbeziehen