Diabetes-Forschung

Aus Leber- wird Pankreaszelle

Veröffentlicht:

BERLIN. Lassen sich Leberzellen des Menschen in Pankreaszellen umprogrammieren? Dieser Frage geht die Diabetes-Forscherin Dr. Francesca Spagnoli vom Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch mit Hilfe einer "Proof-of-Concept" (PoC)-Förderung des Europäischen Forschungsrats von 150.000 Euro nach.

Spagnoli sehe die Umprogrammierung von Leber- in Pankreaszellen als eine besonders vielversprechende Quelle für Beta-Zellen an, so das MDC.

Leber und Pankreas hätten vieles gemeinsam. Beide Organe entstehen im Embryo in der gleichen Region. Sie spielen eine wichtige Rolle im Stoffwechsel und regulieren den Blutzuckerspiegel.

Auch haben sie eine Reihe von Genen gemeinsam, teilt das MDC mit. Spagnoli habe einen Faktor identifiziert, der Leberzellen der Maus in Pankreaszellen umwandelt.

Mit ihrer Förderung will die Forscherin ihre Erkenntnisse auf Leberzellen des Menschen übertragen und herausfinden, ob sich damit eine auf den eigenen Leberzellen eines Patienten gestützte Therapie (autologe zellbasierte Therapie) entwickeln lässt. Ihre Entdeckung sei inzwischen beim Europäischen Patentamt in München zum Patent angemeldet, so das MDC. (eb)

Mehr zum Thema

Staatliche Unabhängigkeit in Gefahr?

Diabetesgesellschaft und AWMF besorgt über ÄZQ-Aus

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Kommunikation und Datenschutz

Neue Perspektiven für IT in der Praxis

Lesetipps
Ulrike Elsner

© Rolf Schulten

Interview

vdek-Chefin Elsner: „Es werden munter weiter Lasten auf die GKV verlagert!“