Kindergesundheit

Die Hitliste der Eltern-Ängste

Wenn es um Krankheiten geht, die ihr Kind nicht bekommen soll, so steht bei Eltern in Deutschland Neurodermitis ganz oben, berichtet die DAK-Gesundheit. ADHS hat indes an Schrecken verloren.

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HAMBURG. Eltern in Deutschland fürchten offenbar am meisten, dass ihr Kind an Neurodermitis erkrankt. Das zeigt eine aktuelle DAK-Elternstudie zur Kindergesundheit.

Wie die DAK-Gesundheit berichtet, gaben bei einer Befragung 27 Prozent der Mütter und Väter an, Angst davor zu haben, dass beim Kind Neurodermitis diagnostiziert wird..

Dagegen hat die Diagnose ADHS ihren Schrecken verloren: 20 Prozent gaben in der Befragung an, Angst davor zu haben. 2008 waren es noch 44 Prozent gewesen.

Auch bei Asthma und Diabetes gingen die Befürchtungen zurück. Insgesamt schätzen die Eltern derzeit die Gesundheit ihrer Kinder besser ein als 2008.

Für die repräsentative DAK-Studie "Kindergesundheit 2015" befragte das Forsa-Institut 1004 Eltern mit mindestens einem Kind bis sechs Jahre.

Gesundheit der meisten Kinder "gut" oder "sehr gut"

95 Prozent der Mütter und Väter schätzen die Gesundheit ihres Kindes als "sehr gut" oder "gut" ein.

Nur sehr wenige Eltern (drei Prozent) geben an, dass die gesundheitlichen Probleme ihrer Kinder den Alltag sehr beeinträchtigen. Jeder fünfte Befragte sieht den Alltag "etwas erschwert".

Diese Krankheiten fürchten Eltern 2015 bei ihren Kindern am meisten:

1. Neurodermitis (27 Prozent - 2008: 26 Prozent)

2. Asthma (25 Prozent - 2008: 32 Prozent)

3. Diabetes (23 Prozent - 2008: 28 Prozent)

4. ADHS und Adipositas (jeweils 20 Prozent - 2008: ADHS 44 Prozent, Übergewicht 23 Prozent)

5. Heuschnupfen (16 Prozent - 2008: 14 Prozent)

6. Zahnprobleme (15 Prozent - 11 Prozent)

7. Vegetative psychosomatische Störungen (14 Prozent - 2008: 15 Prozent)

8. Rheuma (13 Prozent - 2008: 16 Prozent)

9. Untergewicht (7 Prozent - 2008: 14 Prozent) (jk)

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