Jährliche Albumintests gefordert

FRAMINGHAM/SAARBRÜCKEN (Rö). Harntests auf Mikroalbu- minurie sollten als Standard in den Jahres-Check-up bei Hausärzten integriert werden, hat die Deutsche Gesellschaft für Nephrologie beim Jahreskongreß in Saarbrücken gefordert.

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Denn eine Mikroalbuminurie ist ein Marker für den Zustand der Gefäße und weist auf ein erhöhtes kardiovaskuläres Risiko hin, hat Professor Jan Galle von der Uni Würzburg beim Kongreß erinnert. Eine neue Auswertung der Framingham-Studie hat dies jetzt bestätigt.

Für diese Auswertung hat Dr. Ramachandran S. Vasan von der Framingham-Heart-Study in Framingham/Massachusetts die Daten von 1568 Teilnehmern ausgewertet, alle ohne Diabetes, ohne Hypertonie und zu Beginn auch ohne KHK (Circulation 112, 2005, 969). Sie waren im Mittel 55 Jahre alt. 58 Prozent waren Frauen.

In der Beobachtungszeit von sechs Jahren hatten 54 Studienteilnehmer einen Herzinfarkt, Schlaganfall oder eine Angina pectoris. Die Ereignisraten korrelierten mit der Albuminausscheidung. Die Forscher nahmen dabei als Kriterium das Verhältnis von Albumin zu Creatinin im Harn.

Der Median lag für Männer bei 3,9 Mikrogramm/Milligramm, für Frauen bei 7,5 Mikrogramm/Milligramm. Bei den Studienteilnehmern mit Werten darüber war die Ereignisrate mit 8,8 pro 1000 Patientenjahre dreifach höher als bei denen mit Werten darunter. Hier betrug sie 2,9 pro 1000 Patientenjahre.

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