Uromodulin

Biomarker auch für Herzleiden

Veröffentlicht:

MANNHEIM. Das nierenspezifischen Protein Uromodulin könnte nicht nur als Biomarker für Nierenerkrankungen, sondern auch für Herz-Kreislauf-Erkrankungen dienen. Das teilt die Universitätsmedizin Mannheim mit.

In ihrer Arbeit berichten die Wissenschaftler, dass geringe Konzentrationen des Uromodulin mit einem deutlich höheren Risiko für Herz- und Gefäßerkrankungen einhergehen können (JASN 2017; online 27. Februar). Dies habe sich bei der Auswertung von mehr als 3000 Blutproben von Probanden der Ludwigshafen Risk and Cardiovascular Health (LURIC) -Studie, die im Mittel über 10 Jahre nachbeobachtet wurden, gezeigt. Patienten mit niedrigem Uromodulin wiesen zudem eine höhere Rate an Begleiterkrankung wie Diabetes mellitus, Bluthochdruck, Vitamin D-Mangel und Herzversagen auf. Bei Patienten mit sehr niedrigem Uromodulin sei außerdem die Gesamtsterblichkeit um das Doppelte erhöht gewesen. (eb)

Mehr zum Thema

Beratungsverfahren eingeleitet

G-BA: Zwei neue Datenerhebungen zu Orphans

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Tierexperiment: Neuer Signalweg identifiziert

Essen in Sicht? Die Leber ist schon aktiv!

Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer