MRT hat bei Frauen mit KHK hohen Prognosewert

NEW ORLEANS (gwa). Mit Magnet-resonanz-Tomographie (MRT) kann die Prognose von Frauen, die wegen KHK-Symptomen wie Angina pectoris untersucht werden, noch besser eingeschätzt werden als mit einer Perfusionsuntersuchung mit einer radioaktiven Substanz.

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Das belegen Daten aus der WISE-Studie, die jetzt beim ACC in New Orleans vorgestellt worden sind. Die WISE (Women’s Ischemia Syndrome Evaluation)-Studie mit 133 Frauen wurde konzipiert, um die Vorhersage für künftige kardiale Ereignisse bei Frauen mit symptomatischer KHK zu verbessern. Denn häufiger als Männer bekommen Frauen mit KHK-Symptomen, aber unauffälligem Befund etwa in der SPECT (Single Photon-Emissions-Computertomographie) einen Herzinfarkt innerhalb der nächsten Jahre nach der Untersuchung.

Deshalb bestimmten Dr. Mark Doyle aus Pittsburgh und seine Kollegen den globalen Perfusionsindex für das Herz (GMPi) mittels MRT und verglichen seine Vorhersagekraft für kardiale Ereignisse (Herzinfarkt und Tod) mit denen der SPECT. Für Frauen, bei denen in der SPECT eine Perfusionsstörung oder Narbe diagnostiziert wurde (16 Prozent) und Frauen mit niedrigem GMPi (36 Prozent) wurde ein erhöhtes kardiovaskuläres Risiko angenommen.

Zehn Frauen bekamen innerhalb der Beobachtungszeit von drei Jahren ein oder mehrere kardiale Ereignisse. Ein niedriger GMPi war dabei mit einem deutlich höherem Risiko assoziiert: 21 Prozent der Frauen in der Gruppe mit niedrigem GMPi hatten ein Ereignis im Vergleich zu drei Prozent in der mit hohem GMPi. Bei SPECT waren es 14 Prozent in der Risiko- und sechs Prozent in der anderen Gruppe.

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