Nikotinpflaster auch bei KHK eine sichere Option

NEW ORLEANS (ob). Befürchtungen, dass der Gebrauch von Nikotinpflastern speziell bei entwöhnungswilligen Rauchern mit koronarer Herzkrankheit die Herzdurchblutung beeinträchtigen könnte, sind durch eine neue Studie entkräftet worden. Danach ist Nikotinersatz per Pflaster auch bei diesen Patienten eine sichere Option.

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US-Forscher am Methodist DeBakey Herzzentrum im texanischen Houston haben in einer kontrollierten Studie bei 55 Rauchern die Auswirkungen einer Nikotinersatz-Therapie mit Nikotinpflastern auf die Myokardperfusion untersucht. Bei allen Studienteilnehmern waren mittels bildgebendem Verfahren (SPECT) zu Studienbeginn myokardiale Perfusionsdefekte nachweisbar.

Die Probanden erhielten in der ersten Woche ein Nikotin- oder Placebo-Pflaster, rauchten jedoch zunächst weiter. Nach erneuter SPECT-Untersuchung wurden sie dann angehalten, in den folgenden drei Wochen auf das Rauchen zu verzichten. Es folgte eine weitere Perfusionsmessung.

Im Verlauf der ersten Woche war in der Gruppe mit Nikotinpflaster ein signifikanter Anstieg der Nikotinspiegel im Blut zu beobachten. Dennoch resultierte daraus keine Zunahme der belastungsinduzierten Myokardischämie, berichtete Dr. Monica Leya in New Orleans.

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