Kein Effekt auf kardiovaskuläre Ereignisrate

WIEN (Rö). Bei KHK-Patienten reduziert die Sekundärprävention mit Homocystein-senkendem Vitamin B zusätzlich zur Standardtherapie nicht das Risiko für Tod oder schwere kardiovaskuläre Komplikationen. Das hat erneut eine Studie bestätigt.

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An der WENBIT*-Studie hatten 3090 Patienten mit angiografisch bestätigter Herzerkrankung teilgenommen, hauptsächlich mit stabiler Angina pectoris und Zwei- oder Drei-Gefäßerkrankung. Die Patienten erhielten in vier Gruppen oral Folat mit Vitamin B12 und Vitamin B6, Folat mit Vitamin B12, Vitamin B6 oder Placebo. Über 38 Monate wurden Daten erhoben, erläuterte Dr. Marta Ebbing vom Universitätshospital im norwegischen Bergen beim ESC in Wien.

Ernüchterndes Ergebnis: Es gab keine signifikanten Unterschiede in der Sterberate oder der Rate kardiovaskulärer Ereignisse zwischen den Gruppen. Die Patienten waren meist gut konventionell behandelt, 90 Prozent mit ASS, 89 Prozent mit Statinen und 77 Prozent mit Betablockern.

*WENBIT bedeutet: Western Norway B-Vitamin Intervention Trial

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