100.000 Implantationen analysiert

Frauen erhalten seltener beschichtete Stents

Veröffentlicht:

MÜNCHEN (eb). Frauen erhalten seltener als Männer einen Medikamente-beschichteten Stent zur Dehnung verengter Koronararterien.

Deutsche Forscher analysierten 100.704 Stent-Implantationen von Anfang 2005 bis Ende 2009. Der Anteil der sogenannten Drug-eluting Stents (DES) an den insgesamt implantierten gefäßerweiternden Gefäßstützen stieg von 16 auf 43,9 Prozent.

Der Anteil der neuen Stents war bei Frauen zu jedem Zeitpunkt deutlich niedriger als bei Männern, auch wenn man etwa Grunderkrankung, Alter oder benötigten Stent-Durchmesser berücksichtigte, berichtete Dr. Martin Russ aus Dachau.

Weil DES bei kleineren Gefäßen mit weniger als 3 mm Lumendurchmesser von Vorteil seien, habe er schon deshalb eigentlich einen häufigeren Einsatz bei Frauen vermutet.

ESC-Kongress-Dossier mit allen aktuellen Beiträgen auf www.springermedizin.de

Mehr zum Thema

KHK-Diagnostik

G-BA-Beschluss zum Herz-CT tritt in Kraft

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Beschluss des 128. Deutschen Ärztetags

Die ärztliche Weiterbildung soll schlanker werden

Lesetipps
Rheinland-Pfalz Kammerpräsident Dr. Günther Mattheis stellte am Donnerstag in Mainz die neue Musterfortbildungsordnung vor.

© Rolf Schulten

Sponsoring auf dem Prüfstand

Ärztliche Fortbildung soll unabhängiger werden