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Weniger Kochsalz schützt vor Herzschwäche

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AMSTERDAM. Wer viel Kochsalz konsumiert, hat ein erhöhtes Risiko für eine Herzinsuffizienz. Das zeigt die Auswertung von Daten aus einer großen Bevölkerungsstudie, die eine Kölner Forschergruppe auf dem ESC-Kongress präsentiert hat.

"Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass eine Reduktion der Natrium-Aufnahme von einem hohen auf ein moderates Niveau das Risiko, im späteren Leben eine Herzinsuffizienz zu entwickeln, vermindern könnte", wird Studienautor Priv.-Doz. Dr. Roman Pfister von der Universitätsklinik Köln in einer Mitteilung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie zitiert.

Die Kölner Wissenschaftler haben die Daten von fast 20.000 Frauen und Männern analysiert, die an der Gesellschafts-basierten EPIC-Studie teilnehmen. Als Messgröße für die Salzaufnahme wurde die Natriumausscheidung im Harn benutzt.

Dabei zeigte sich, dass die Studienteilnehmer mit dem höchsten Kochsalzkonsum um rund ein Drittel häufiger an Herzinsuffizienz erkrankten als Personen mit dem niedrigsten Kochsalzkonsum. (eb)

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