Roboter-Raupe für die Herztherapie

Veröffentlicht:

PITTSBURGH (ple). Er bewegt sich wie eine Raupe auf der Oberfläche eines schlagenden Herzens: der Roboter HeartLander, den US-Forscher um Dr. Marco A. Zenati entwickelt haben. Die Wissenschaftler von der Universität Pittsburgh haben den Roboter inzwischen an einem schlagenden Schweineherzen erfolgreich getestet und ihre Ergebnisse beim zweiten Annual Academic Surgical Congress in Phoenix in Arizona der Öffentlichkeit vorgestellt.

Mit dem Roboter, der an seinem Vorderende eine Miniaturkamera tragen kann, ist es den Forschern gelungen, eine Elektrode, mit der sich Rhythmusstörungen beheben lassen, gezielt in das Myokard zu schieben.

Mit Hilfe von zwei Saugnäpfen, die nicht mehr als drei Zentimeter voneinander entfernt sind, haftet der Roboter auf der Herzoberfläche. Die Saugnäpfe lösen sich rhythmisch abwechselnd vom Herzen. Der Roboter legt in einer Minute bis zu 18 Zentimeter zurück. Platziert wird er innerhalb des Perikards laparoskopisch durch einen kleinen Schnitt unterhalb des Brustbeins. Histologische Tests haben ergeben, dass der Roboter beim Lauf übers Herz die Oberfläche nicht verletzt.

Mehr zum Thema

Interview

Antikoagulieren, wenn der Herzschrittmacher Vorhofflimmern detektiert?

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen