Neuroprotektives EPO synthetisiert

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VALBY (ple). Eine internationale Forschergruppe hat ein Erythropoetin-Molekül synthetisiert, das ausschließlich neuroprotektive Eigenschaften besitzt und dadurch die Entwicklung von Blutzellen nicht beeinflußt.

Wie die Gruppe um Dr. Marcel Leist von dem Unternehmen H. Lundbeck in Valby in Dänemark berichtet, wirkte das Molekül CEPO (carbamylated EPO) in Tiermodellen für Schlaganfall, Spinalkompression, diabetische Neuropathie und Multiple Sklerose ebenso neuroprotektiv wie das unveränderte Bluthormon (Science 305, 2004, 239).

Dabei überwinde das synthetische Molekül die Blut-Hirn-Schranke ähnlich gut, ohne die Erythropoese zu beeinflußen. Professor Hannelore Ehrenreich vom Max-Planck-Institut in Göttingen hält den baldigen Beginn klinischer Studien mit CEPO für möglich.

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