Neue Ausstattung zur Lyse-Therapie für Notärzte

MÜNCHEN (sto). Die Notarztwagen im Raum Augsburg werden jetzt als erste in Bayern zur Versorgung von Schlaganfallpatienten mit Medikamenten zur prähospitalen Lyse ausgestattet.

Veröffentlicht:

Einen entsprechenden Vertrag hat die Arbeitsgemeinschaft der Krankenkassen in Bayern mit dem Rettungszweckverband Augsburg geschlossen.

Damit kann bei Patienten mit einem schweren Herzinfarkt noch vor der Einlieferung in ein Krankenhaus eine Lyse-Behandlung durch dafür ausgebildete Notärzte begonnen werden. Grundlage für die Kostenübernahme durch die Kassen war das Ergebnis einer Expertenanhörung. Die Experten aus verschiedenen Bereichen der Notfallmedizin waren zu dem Schluss gekommen, dass die prähospitale Lyse im Rettungsdienst vor allem dann medizinisch sinnvoll ist, wenn die Durchführung in einem Netzwerk mit geeigneten Zielkliniken erfolgt.

Der Rettungsdienstverband Augsburg habe die geforderten Vorbereitungen und Vereinbarungen bereits abgeschlossen, teilten die Krankenkassen mit. Dort können jetzt für die elf Rettungsdienststandorte 16 Lysepräparate für je 1000 Euro ausgeliefert werden.

Mit den übrigen 26 Rettungszweckverbänden in Bayern wollen die Kassen, sofern die Voraussetzungen vorliegen, möglichst schnell entsprechende Verträge abschließen, um eine flächendeckende Versorgung sicherzustellen, hieß es.

Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Tierexperiment: Neuer Signalweg identifiziert

Essen in Sicht? Die Leber ist schon aktiv!

Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer