Nach Insult Tsunamiwelle im Gehirn

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HEIDELBERG/KÖLN (eb). Nach einem Schlaganfall sind auch nicht betroffene Hirnareale gefährdet: Wellen elektrischer Erregung entstehen am Rand des abgestorbenen Gewebes und überziehen die angrenzenden Hirnregionen. Wiederholen sich diese Entladungen, sterben weitere Zellen ab. Bislang war dies nur bei Tieren beobachtet worden.

Erstmals hat eine klinische Studie der Universitäten Heidelberg und Köln sowie des Max-Planck-Institutes für neurologische Forschung in Köln belegt: Dieses Phänomen tritt nach einem Schlaganfall bei Menschen auf und ist ein Warnsignal für das weitere Absterben von Nervenzellen. Die Studie ist in diesem Monat in "Annals of Neurology" veröffentlicht worden.

Mehr als 150 000 Menschen bekommen allein jährlich in Deutschland einen Schlaganfall. Diese Erkrankung ist die zweithäufigste Todesursache in den Industrieländern.

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