Notfall-CT ist bei TIA-Patienten meist überflüssig
Ein CT ist bei TIA-Patienten weitgehend überflüssig. Liegt ein Infarkt vor, ist er im CT meist noch nicht nachzuweisen. Besser ist bei Infarkt-Verdacht ein MRT.
Darauf deutet eine Studie bei 205 TIA-Patienten, die Dr. Stephan Ulmer vom Uniklinikum Kiel vorgestellt hat. Untersucht wurden Patienten, die weniger als eine Stunde lang neurologische Symptome gehabt hatten. Wie Ulmer beim Kongress in Hamburg berichtet hat, wurden alle Patienten per kranialer CT untersucht, zusätzlich konnte eine MRT erfolgen.
Das Ergebnis: Bei sechs der 205 Patienten wurde ein Infarkt entdeckt, nur zwei der Infarkte waren im CT sichtbar, die anderen vier ausschließlich im MRT. "MRT war CT hier haushoch überlegen", so Ulmer. Da die Patientenzahl sehr klein war, sei eine größere Studie nötig. Generell, so Ulmer, sollte bei TIA immer eine Bildgebung erfolgen - am besten per MRT. (mut)