S1-Empfehlungen

Schon 15 Themen für Hausärzte

Die DEGAM erarbeitet kompakte S1-Handlungsempfehlungen für die Hausarztpraxis. 15 Themen sind bereits online frei verfügbar.

Veröffentlicht:

FRANKFURT/MAIN. Um dem Wunsch nach kompakten, anwenderfreundlich gestalteten Leitlinien zu praxisrelevanten Themen nachzukommen, hat sich die Ständige Leitlinien-Kommission (SLK) der DEGAM unter Vorsitz von Vizepräsident Professor Martin Scherer, Hamburg, entschlossen, neben den Leitlinien der höchsten Evidenzstufe (S3) zusätzlich auch kurzgefasste S1-Handlungsempfehlungen für die hausärztliche Praxis zu entwickeln.

Die ersten Exemplare zu 15 Themen wurden auf dem DEGAM-Kongress präsentiert und sind ab sofort online frei verfügbar. Die Themen der 15 bisher fertiggestellten Handlungsempfehlungen für die Hausarztpraxis im Überblick:

  • Akuter Durchfall,
  • Akuter Gichtanfall,
  • Bridging,
  • Chronische Gicht,
  • Chronischer Schmerz,
  • Duale Plättchenhemmung - Neue Thrombozyten-Aggregationshemmer,
  • Hausärztliche Versorgung am Ende des Lebens,
  • Medikamentenmonitoring,
  • MRSA-Diagnostik,
  • MRSA-Therapie,
  • MRSA im Altenpflegeheim,
  • Neue orale Antikoagulantien,
  • Nicht-sichtbare Hämaturie,
  • PSA-Screening,
  • Umgang mit Entlassmedikation.

Primäres Ziel sei es, Hausärzten im Arbeitsalltag mit kurzen und unkomplizierten Empfehlungen zur Seite zu stehen, teilt die DEGAM mit. Aus diesem Grund veröffentliche die DEGAM jeweils eine auf einer Doppelseite zusammengefasste Kurzfassung der Handlungsempfehlungen.

Darin werden die wichtigsten Erkenntnisse kurz und knapp vorgestellt, und zwar sowohl textlich als auch übersichtlich in Form von einer Grafik oder Tabelle, die sich im Arbeitsalltag schnell erfassen lassen.

Für die tiefer gehende Beschäftigung mit dem jeweiligen Thema steht Hausärzten und allen anderen Interessierten darüber hinaus eine Langfassung mit Hintergrundinformationen und Literaturverzeichnis zur Verfügung.

Bei der Klasse S1 handelt es sich um Handlungsempfehlungen von Experten, in diesem Fall also von Hausärzten für Hausärzte. Die finale Autorisierung der S1-Handlungsempfehumgen erfolgt in jedem einzelnen Fall durch das Präsidium der DEGAM. Eine hohe inhaltliche und von Herstellerinteressen unabhängige Qualität ist gewährleistet.

Alle 15 Exemplare können unter http://leitlinien.degam.de kostenfrei heruntergeladen und ausgedruckt werden. Weitere werden sukzessive folgen. Darüber hinaus arbeitet die DEGAM selbstverständlich weiterhin an S3-Leitlinien. (eb)

Mehr zum Thema

Thromboembolie-Prophylaxe

Noch einmal: Keine DOAK bei Antiphospholipidsyndrom!

Stellungnahme der Deutschen Schlaganfallgesellschaft e.V.

Vorteil von Tenecteplase bei Schlaganfall: einfache Anwendung

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Ergänzung herkömmlicher Modelle

Kalziumscore verbessert Vorhersage stenotischer Koronarien

Lesetipps
Der papierene Organspendeausweis soll bald der Vergangenheit angehören. Denn noch im März geht das Online-Organspende-Register an den Start.

© Alexander Raths / Stock.adobe.com

Online-Organspende-Register startet

Wie Kollegen die Organspende-Beratung in den Praxisalltag integrieren