Charité

Individuelle Behandlung bei Tinnitus

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BERLIN. Ein bundesweit einmaliges ambulantes Angebot für Patienten mit Tinnitus bietet die Techniker Krankenkasse (TK) in Kooperation mit der Berliner Uniklinik Charité. Am Anfang der einwöchigen Intensivbehandlung erfolgt eine umfassende Diagnostik.

Ärzte verschiedener Fachrichtungen erarbeiten auf dieser Basis ein individuelles Behandlungsprogramm. Es umfasst Patientenseminare, Tinnitus-Bewältigungstrainings und Entspannungstechniken. Die Patienten lernen während der Therapie auch die medizinischen, audiologischen und psychologischen Zusammenhänge ihrer Erkrankung kennen.

"Welche Rolle psychische Faktoren bei der Entstehung des Tinnitus spielen, ist bisher nicht komplett geklärt", so Professor Birgit Mazurek, Direktorin des Tinnituszentrums der Charité.

Bekannt ist aber, dass psychische Erkrankungen und Stress einen Tinnitus auslösen oder verstärken können. So hat eine Studie der TK kürzlich gezeigt, dass Probleme im Beruf das Risiko eines Tinnitus erhöhen. Menschen, die von ihrer Arbeit frustriert sind, leiden demnach häufiger unter störenden Ohrgeräuschen als solche, denen ihre Arbeit Spaß macht.

Bei einer repräsentativen Befragung im Auftrag der TK gab jeder fünfte Befragte mit Arbeitsfrust an, an Tinnitus zu leiden. Bei den "Spaßarbeitern" war es laut TK dagegen nur rund jeder Zehnte. (ami)

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