Sturzgefahr bei niedrigen Werten von Testosteron

PORTLAND (cin). Männer mit niedrigen Testosteronspiegeln stürzen häufiger als ihre Artgenossen mit hohen Werten. Das haben nun Ergebnisse einer US-Studie belegt.

Veröffentlicht:

2587 Männer im Alter von 65 bis 99 Jahren wurden vier Jahre lang von einer Arbeitsgruppe um Dr. Eric Orwoll von der Uni Portland untersucht. Ziel der Studie war es herauszufinden, ob etwa ein Zusammenhang zwischen niedrigem Testosteron und Stürzen besteht.

Ergebnis: Männer mit den niedrigsten Testosteronspiegeln (kleiner 1,75ng/dl) stürzten 1,4mal häufiger als diejenigen mit den höchsten Werten (größer 2,51ng/dl). Es zeigte sich, daß die jüngsten Studienteilnehmer mit niedrigem bioverfügbarem Testosteron 1,8mal so oft stürzen wie die mit hohen Spiegeln, ältere Männer hingegen nur 1,1mal so häufig.

Insgesamt stürzten 56 Prozent aller Männer einmal im Laufe der Studie. Wie zu erwarten, stieg mit zunehmendem Alter die Sturzrate. So fielen 65 bis 69jährige 0,6 mal pro Jahr. Bei den 70 bis 79jährigen kam es zu 0,7 Stürzen pro Jahr und bei den über 80jährigen zu einem Sturz pro Jahr.

Zusätzlich ergab die Studie, daß keine Relation zwischen dem Estradiolspiegel und der Sturzrate besteht

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen