HIV-Labor im Taschenformat

NEU-ISENBURG (eb). Einen tragbaren HIV-Detektor namens "POCKET" für den Feldeinsatz in Entwicklungsländern haben US-Wissenschaftler der Harvard University in Cambridge entwickelt.

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Übliche labordiagnostische Verfahren sind für Entwicklungsländer meist nicht geeignet: Die Kosten für die Ausrüstung sind hoch, oft mangelt es an der nötigen Infrastruktur. Der neue batteriebetriebene Proteindetektor besteht aus einem nur wenige Quadratmillimeter großen Diagnose-Chip für Immuntests und einer Detektoreinheit.

So kann unabhängig von einem Stromnetz das Blut von Patienten schnell auf Antikörper hin untersucht werden. Der HIV-Test läuft in den etwa zwei Millimeter breiten Kanälchen des Chips ab, heißt es in einer Mitteilung der Harvard University in Cambridge. Ein Flüssigkristalldisplay zeigt die Ergebnisse an.

"Dem Detektor reicht eine 9-Volt-Batterie, und seine Bauteile sind kommerziell erhältlich für nur 45 US-Dollar (umgerechnet etwa 35 Euro)", sagt George M. Whitesides, einer der Pioniere auf dem Gebiet der Mikro- und Nanotechnologie.

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