Drei Millionen Euro mehr für Aids-Aufklärung

BERLIN (af). Die Bundesregierung steckt mehr Geld in die Aids-Aufklärung. Es seien 12,2 Millionen Euro dafür in den Haushalt 2007 eingestellt, drei Millionen mehr als ursprünglich vorgesehen, sagte Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt zum Auftakt der Kampagne zum Welt-Aids-Tag am 1. Dezember gestern in Berlin.

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Schmidt erklärte die Aids-Bekämpfung zu zentralen Themen der EU-Ratspräsidentschaft, die Deutschland im nächsten Jahr übernimmt, und des G8-Gipfels in Heiligendamm. Aids wird sich in Zukunft verstärkt auf die Weltwirtschaft auswirken. Die WHO geht davon aus, daß ab dem Jahr 2030 etwa 6,5 Millionen Menschen im Jahr an Aids sterben könnten.

Weltweit leben derzeit etwa 40 Millionen Menschen mit dem HI-Virus, vier Millionen mehr als noch 2005. In Deutschland sind es nach Angaben des Robert-Koch-Instituts 56000. Allein in diesem Jahr hätten sich 2700 Menschen neu angesteckt.

Jeweils zum 1. Dezember starten die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, die Deutsche Aids-Hilfe und die Deutsche Aids-Stiftung eine Aufklärungskampagne. Immer mehr Jugendliche gingen davon aus, Aids sei heilbar, sagte Elisabeth Pott, die Direktorin der Bundeszentrale.

Um die Bedrohung durch das HI-Virus und der von ihm ausgelösten Immunschwächekrankheit in die Gesellschaft zu tragen, werben die prominenten Botschafter dieses Jahres, die Unternehmerin Verona Pooth, der Schauspieler Benno Fürmann, der Comedy-Künstler Thomas Hermanns und der Rap-Musiker Samy Deluxe auf 15000 großen Plakaten für Safer Sex.

Mehr Infos im Internet: www.welt-aids-tag.de

Lesen Sie dazu auch: Lebenserwartung der Aids-Patienten in den USA steigt HIV-Infizierte haben häufig neuropathische Schmerzen

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