Kommentar

Ein Kongress nicht nur für Spezialisten

Peter LeinerVon Peter Leiner Veröffentlicht:

Das Thema HIV und Aids ist schon lange nicht mehr ausschließlich in der Obhut von Spezialisten. Haus- und Allgemeinärzte haben längst ihren Part darin. Dazu gehört nicht nur das Gespräch über Sexualität und sexuell übertragbare Infektionen zur Unterstützung der HIV-Prävention in der Arztpraxis, sondern auch die Versorgung bereits mit dem Aids-Erreger Infizierter.

Noch mehr als bisher können Haus- und Allgemeinärzte zum einen durch mehr Fortbildung und umfangreicheres Testen auf den HIV-Erreger - mit Einverständnis der Betroffenen - eingebunden werden. Zum anderen durch die Therapie der HIV-Infizierten in enger Zusammenarbeit mit den entsprechenden HIV-Therapie-Zentren.

Das Thema HIV und Aids ist in den vergangenen Jahren etwas aus dem Bewusstsein verschwunden. Damit das bisher Erreichte nicht aufs Spiel gesetzt wird, darf nicht nur in der Forschung nicht locker gelassen werden, sondern es müssen alle beteiligten Ärzte an einem Strang ziehen. In diesem Sinne ist der Aids-Kongress in Hannover mit dem Motto "WISSENschafft Dir Perpektiven" nicht ausschließlich ein Kongress für die Spezialisten und von der HIV-Infektion Betroffenen.

Lesen Sie dazu auch: HIV-Versorgung: Hausärzte können verstärkt eingebunden werden

Mehr zum Thema

Interview

Wie toxische Männlichkeit der Gesundheit von Männern schadet

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen