WHO diskutiert in Genf über Pocken-Forschung

NEU-ISENBURG (Smi). Soll es künftig erlaubt sein, mit Pocken-Viren zu experimentieren, um die Wirksamkeit antiviraler Substanzen zu testen? Diese Frage wird derzeit auf der WHO-Mitgliederversammlung in Genf erörtert, an der Vertreter aller 192 Mitgliedsstaaten teilnehmen.

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In jüngster Vergangenheit haben sich mehrere Wissenschaftler dafür ausgesprochen, aktive Variola-Viren genetisch zu modifizieren und daran neue Medikamente zu testen. Kritiker halten dagegen, daß solche Experimente viel zu gefährlich seien; sie plädieren dafür, die letzten verbliebenen Proben der Pocken-Viren in US-amerikanischen und russischen Laboren zu zerstören.

Pocken-Viren gelten in der Natur seit 1977 als ausgerottet. Noch in den 1960er Jahren starben jährlich weltweit zwei Millionen Menschen an der Infektionskrankheit.

Auf der Jahrestagung der WHO geht es auch darum, ein weltweites Netzwerk zu Gesundheitsinformationen vor allem in den Entwicklungsländern voranzubringen. Bis 2011 sollen etwa 80 Länder weltweit nach einheitlichen Standards die Lage ihres Gesundheitssystems beurteilen und darüber informieren können, teilte WHO-Generaldirektor Jong Wook Lee mit.

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