WHO verteilt im Niger Arzneien gegen Malaria
NEU-ISENBURG (Smi). Die Weltgesundheitsorganisation will 100 000 unterernährte Kinder im Niger mit Malaria-Medikamenten versorgen, um eine weitere Sterbewelle in dem afrikanischen Land zu verhindern. Die Malaria-Saison hat dort gerade begonnen.
An keiner anderen Infektion sterben im Niger so viele Kinder unter fünf Jahren wie an Malaria, so die WHO. Die Hungerkrise hat die Situation noch verschärft.
"Schon unter normalen Bedingungen sind die Hälfte aller Todesfälle von Kindern unter fünf Jahren auf Malaria zurückzuführen", sagte der WHO-Repräsentant Dr. David Nabarro. "Ohne geeignete Maßnahmen könnte diese Zahl noch höher ausfallen." Viele der Kinder seien zu geschwächt, um eine Malaria-Erkrankung zu überleben.