Neuer Ansatz zur Therapie bei Malaria entdeckt
ZÜRICH (eb). Einen neuen Ansatz zur Therapie bei Malaria haben Forscher aus der Schweiz, Kanada und den USA entdeckt. Sie synthetisierten Moleküle, die Plasmepsine hemmen. Plasmepsine sind Enzyme des Malaria-Erregers Plasmodium, die Hämoglobin abbauen. So werden die Plasmodien mit den für ihr Wachstum nötigen Aminosäuren versorgt.
In Zellkulturen mit Plasmodien-infizierten Erythrozyten konnten die neuen Moleküle das Wachstum der Parasiten hemmen.
Jährlich infizieren sich 300 bis 600 Millionen Menschen mit Plasmodium falciparum, Erreger der gefährlichsten Malariavariante.