Weniger Malariafälle in Deutschland

Veröffentlicht:

BERLIN (dpa). Die Zahl der importierten Malariafälle in Deutschland ist auch 2007 weiter zurückgegangen. 540 Infizierte meldeten die Gesundheitsämter in dieser Zeit dem RKI. Damit setzt sich der seit Jahren abnehmende Trend fort.

Dennoch gehört Malaria hierzulande zu den häufigsten von Reisen mitgebrachten Erkrankungen. 86 Prozent der Fälle wurden, wie schon in den Vorjahren, aus afrikanischen Ländern importiert. Etwa vier Fünftel der Erkrankten hatten keinerlei Medikamente zur Vorbeugung eingenommen, erläuterte das RKI. In den anderen Fällen sei die Prophylaxe größtenteils unvollständig gewesen.

Ein kleines Mädchen aus Angola starb an Malaria.Einen leichten Anstieg verzeichnete das RKI mit 867 gemeldeten Fällen bei der Bakterienruhr (Shigellose), die meist durch unsauberes Wasser oder Lebensmittel übertragen wird. Deutlich, nämlich um 50 Prozent, kletterte hingegen die Zahl der Fälle von Dengue-Fieber empor: 263 Erkrankungen wurden in Deutschland gemeldet (2006: 175).

Erneut steckten sich die meisten Menschen bei Aufenthalten in Süd- und Südostasien mit dem Virus an, darunter auch vier Mitglieder einer Schülergruppe, die die Philippinen bereiste. Die von Stechmücken übertragene Krankheit kann in seltenen schweren Fällen zu inneren Blutungen führen und sogar tödlich verlaufen.Weitere Informationen auf www.rki.de

Jetzt abonnieren
Schlagworte:
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Gesundheitsreport der AOK Rheinland-Hamburg

Defizite beim Zusammenwirken von Haus- und Fachärzten

Lesetipps
Perianale Herpesinfektion: Bietet sich da eine Impfung an?

© Porträt: BVKJ | Spritze: Fiede

Sie fragen – Experten antworten

Perianale Herpesinfektion: Bietet sich da eine Impfung an?

Kein Weg zurück? Für die Atemwegsobstruktion bei COPD gilt dies seit einiger Zeit – laut GOLD-COPD-Definition – nicht mehr.

© Oliver Boehmer / bluedesign / stock.adobe.com

Lungenerkrankung

COPD: Irreversibilität nicht akzeptiert!

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung