Schwangerschaft: Herpes-Therapie offenbar sicher

BERLIN (gvg). Patienten mit schwerer Herpes-simplex-Infektion benötigen mitunter eine orale antivirale Therapie, auch in der Schwangerschaft. Zumindest für Aciclovir und Valaciclovir scheint es dabei kein erhöhtes Fehlbildungsrisiko zu geben.

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Das belegt eine Registerstudie, die Professor Christiana Bayerl von den Dr. Horst Schmidt Kliniken in Wiesbaden vorgestellt hat.

Ausgewertet wurden dafür die Daten von 837.795 Lebendgeburten. 1804 dieser Babys waren in der Frühschwangerschaft wegen einer Herpes-Infektion der Mutter Aciclocir, Valaciclovir oder Famciclovir ausgesetzt.

Die Fehlbildungsrate in dieser Gruppe lag bei 2,2 Prozent und war damit nicht erhöht. Bei Babys ohne Exposition zu den genannten Virostatika betrug die Quote 2,4 Prozent.

Für Famciclovir könne allerdings keine definitive Aussage abgeleitet werden, weil dem Medikament zu wenige Kinder ausgesetzt waren, als dass Rückschlüsse erlaubt seien, betonte Bayerl.

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