Behörde erklärt

Uganda frei von Marburg-Virus

KAMPALA. Rund sechs Wochen nach dem Ausbruch des eng mit Ebola verwandten Marburg-Fiebers in Uganda haben die Behörden des ostafrikanischen Landes die Epidemie für beendet erklärt.

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"Das Gesundheitsministerium möchte die Öffentlichkeit darüber informieren, dass das Land jetzt offiziell frei vom Marburg-Virus ist", sagte Vize-Gesundheitsministerin Sarah Opendi heute.

Seit 42 Tagen sei kein neuer Fall mehr registriert worden. "Das bedeutet, dass der Ausbruch unter Kontrolle ist."

Ende September war ein 30-jähriger Mann an der Krankheit gestorben. 197 Menschen, mit denen der Patient in Kontakt stand, seien im Zentrum und im Westen Ugandas unter Quarantäne beobachtet und negativ auf das Virus getestet worden, fügte Opendi hinzu.

13 von ihnen hätten zeitweise Marburg-ähnliche Symptome gezeigt, die sich aber als andere Krankheiten erwiesen.

Bisherige Ausbrüche wurden immer eingedämmt

Das Gesundheitsministerium hatte alle medizinischen Notfallteams reaktiviert, die über Erfahrung bei der Bekämpfung von Marburg-Fieber, Ebola und ähnlichen Viruserkrankungen verfügen.

Alle bisherigen Ausbrüche in Uganda konnten ebenfalls rasch eingedämmt werden.

Infektionen mit dem Marburg-Virus sind zwar selten, verlaufen aber nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation sehr oft tödlich.

Der Erreger verursacht neben schweren Kopfschmerzen Blutungen aus allen Körperöffnungen und in den inneren Organen. (dpa)

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