Regierung

Ebola-Krisenstab beendet die Arbeit

Veröffentlicht:

BERLIN. Der Krisenstab der Bundesregierung für die Ebola-Epidemie in Westafrika stellt Mitte Mai seine Arbeit ein. Das teilte der Ebola-Beauftragte Walter Lindner am Dienstag in Berlin mit.

Zuletzt sind nach WHO-Angaben für Liberia, Guinea und Sierra Leone zusammen 33 Neuinfektionen pro Woche gemeldet worden, Tendenz rückläufig, erläuterte er. Liberia könnte demnach schon in einigen Tagen als Ebola-frei eingestuft werden.

Durch die Epidemie starben 11.000 Menschen. Deutschland stellte im Kampf gegen Ebola 195 Millionen Euro Soforthilfe zur Verfügung.

Jetzt müsse der Übergang von der humanitären Soforthilfe zur Entwicklungszusammenarbeit mit dem Wiederaufbau der nach der Krise schwer angeschlagenen Staaten eingeleitet werden, sagte Lindner.

Dabei stellt sich auch die Frage, wie die von den Helfern inzwischen gut ausgebildeten Einheimischen weiter beschäftigt werden könnten. Die Länder selbst sind wohl nicht in der Lage, diese Menschen - etwa im neu aufzubauenden Gesundheitswesen - zu beschäftigen.

Für die internationalen Helfer gehe es darum, die aus der Krise gewonnenen Erkenntnisse aufzuarbeiten und Konsequenzen für kommende Krisen zu ziehen, nicht nur im Gesundheitsbereich.

Dabei müssten auch Fehlleistungen und Versäumnisse benannt werden. (dpa)

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Inkretinmimetika

GLP-1: Wie aus dem kleinen Hormon ein Rockstar wird

Risikoanalyse

Komplikation nach Hernien-Operation: Wer ist gefährdet?

Lesetipps
Mehrkosten für die Entbudgetierung der hausärztlichen Versorgung seien Investition in den Erhalt der Praxen, betont Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach. 

© Michael Kappeler / dpa

Kabinett winkt GVSG durch

Lauterbach macht Hausarztpraxen Mut: „Jede Leistung wird bezahlt“

Brücke zwischen zwei Steilklippen. Auf der Brücke stehen zwei Menschen.

© Usman / stock.adobe.com

Aktuelle Forschung

Antikörper – die Verkuppler der Krebsmedizin

Heiße Nächte können nicht nur nervig sein. Sie gehen auch mit einem höheren Risiko für Schlaganfälle einher, so das Ergebnis einer Studie aus München und Augsburg.

© samuel / stock.adobe.com

Studie mit Daten zu 11.000 Schlaganfällen

Tropische Nächte sind offenbar ein Risikofaktor für Schlaganfälle