Afrika

Über 1000 Ebola-Fälle im Kongo

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GOMA. In der zentralafrikanischen Republik Kongo sind mittlerweile mehr als 1000 Menschen am Ebola-Virus erkrankt.

Die Zahl der Fälle liege bei 1009, davon seien 944 im Labor bestätigt, teilte das kongolesische Gesundheitsministerium am späten Sonntagabend mit.

„Hinter diesen Zahlen verbergen sich Hunderte kongolesische Familien, die direkt von dem Virus betroffen sind, sowie Hunderte Waisen.“

Bislang sind dem Ministerium zufolge 629 Menschen an Ebola gestorben, davon wurden 564 Fälle im Labor bestätigt.

Der Ausbruch betreffe mehrere Gesundheitszonen in den Provinzen Nord-Kivu und Ituri. Er werde verursacht durch den Virusstamm Ebola Zaire, teilt das Robert Koch-Institut mit.

Dies sei der zehnte EbolaAusbruch im Kongo. Im Frühsommer 2018 sei die Krankheit bereits im Nordwesten des Landes aufgetreten, die Epidemie dort sei im Juli 2018 für beendet erklärt worden.

Allerdings ist dieser Ausbruch bislang auch der tödlichste in der Republik. Der Ausbruch ist schwieriger einzudämmen als frühere Ausbrüche, da im Osten des Landes mehrere bewaffnete Gruppen aktiv sind.

Hinzu kommt, dass in der Bevölkerung viel Angst und Skepsis gegenüber der Krankheit, den Behörden und den Helfern herrscht.

Es ist zudem die zweitschwerste bekannte Ebola-Epidemie der Geschichte. Bei der folgenschwersten, in Westafrika 2014/2015, kamen mehr als 11.000 Menschen ums Leben. (dpa/mmr)

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