HCV-Therapie auch mit weniger Ribavirin

NEUSS (eb). Unter der Therapie entwickeln Patienten mit chronischer Infektion durch Hepatitis-C-Viren (HCV) mitunter eine Anämie. Dann ist eine Reduktion der Ribavirin-Dosis möglich, ohne die Heilungsrate wesentlich zu beeinflussen.

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Zu diesem Ergebnis kommt die Subanalyse von Studiendaten, in denen zuvor nicht behandelte Patienten mit HCVInfektion vom Genotyp 1 eine Triple-Therapie aus PEG-Interferon, Ribavirin und Telaprevir (Incivo®) erhalten hatten.

74 Prozent der Patienten (291 von 395), bei denen die Ribavirin-Dosis auf 600 mg am Tag verringert wurde, erzielten ein anhaltendes virologisches Ansprechen (SVR), teilt das Unternehmen Janssen-Cilag mit.

Bei Patienten mit Dosisreduktion auf 800 bis 1000 mg lag die SVR-Rate bei 75 Prozent (38 von 51). Im Vergleich dazu erzielten die Patienten mit üblicher Ribavirin-Dosis zu 79 Prozent (346 von 439) eine SVR.

Ähnliche Verhältnisse der SVR-Raten hätten sich auch bei bereits vortherapierten Patienten gezeigt. Diese Daten deuteten darauf hin, dass Zeitpunkt, Dauer und Ausmaß der Ribavirin-Dosisreduktion die SVR-Raten in den Telaprevir-Behandlungsarmen nicht nennenswert beeinflussten, so das Unternehmen weiter.

Die Reduktion der Ribavirin-Dosis sei ein wesentliches Element des Anämie-Managements im Telaprevir-Entwicklungsprogramm gewesen.

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