Bakterien

Taxis sind am stärksten keimbelastet

Veröffentlicht:
Keimbelastete Taxis: Auch in Berlin haben Forscher diese untersucht.

Keimbelastete Taxis: Auch in Berlin haben Forscher diese untersucht.

© Felix Hörhager / dpa / picture-alliance

BERLIN. Wer öffentliche Verkehrsmittel benutzt, sollte sich danach die Hände waschen und seine Kleidung reinigen. Diese Hygienehinweise sind nicht neu. Doch nun hat eine Studie die Bakterienbelastung in Städten im Detail erfasst.

Für den Dirty Cities Index hat das Berliner Wäschereinigungsunternehmen ZipJet Abstriche von Sitzbänken in Taxis, Bahnen und Bussen in Berlin, London und Paris untersuchen lassen.

Die Ergebnisse überraschen. So weisen von allen Verkehrsmitteln in Berlin nicht etwa U-Bahn oder Busse, sondern Taxis die höchste Bakterienkonzentration auf. Auch in London sind Taxisitze stärker mit Bakterien belastet als alle anderen untersuchten Verkehrsmittel.

Viele Enterobakterien in Paris

In Paris waren von allen untersuchten Sitzen die Bänke auf dem Gare du Nord am dreckigsten. Dort wurden Enterobakterien und Enterokokken in hoher Konzentration gefunden. In Berlin stellte die Studie eine hohe Konzentration dieser Darmbakterien in der U-Bahn, der Straßenbahn und im Taxi fest.

"Man kann einfach sauber bleiben, auch wenn man öffentliche Verkehrsmittel benutzt", so die Hygiene-Fachärztin Constanze Wendt von der Limbach Analytics GmbH, die die Proben im Auftrag von ZipJet untersucht hat. "Nach der Fahrt muss man sich nur die Hände waschen und seine Kleidung einmal pro Woche gründlich waschen, um eine Anhäufung von Bakterien zu verhindern." (ami)

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Der papierene Organspendeausweis soll bald der Vergangenheit angehören. Denn noch im März geht das Online-Organspende-Register an den Start.

© Alexander Raths / Stock.adobe.com

Online-Organspende-Register startet

Wie Kollegen die Organspende-Beratung in den Praxisalltag integrieren