KOMMENTAR
Fleißige Ärzte, gute Impfraten
Mit ein bißchen Fleißarbeit von Ärzten ließen sich in Deutschland die Impfraten am ehesten nachhaltig verbessern. Es reicht dazu aus, möglichst jeden Patienten bei jedem Kontakt auf Impfungen anzusprechen, um Impflücken zu schließen. Das legen die Ergebnisse einer Umfrage des Robert-Koch-Instituts zur Influenza-Impfung nahe.
Furcht, bei Patienten durch eine Impf-Empfehlung auf Ablehnung zu stoßen, ist dabei unbegründet. Nur acht Prozent der Befragten waren gegen Impfungen eingestellt.
Gerade bei älteren Patienten und chronisch Kranken gilt es in Deutschland, noch viele Chancen zu nutzen. Höchstens jeder zweite von ihnen wird gegen Influenza geimpft, und mit der ebenfalls empfohlenen Pneumokokken-Impfung werden bisher nur wenige Prozent erreicht.
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