STIKO-Vorsitzender sorgt sich um den Impfschutz im Beruf
MAINZ (eb). "Impfungen werden meist nur mit Kindern in Verbindung gebracht - das müssen wir ändern!", betont der STIKO-Vorsitzende Professor Friedrich Hofmann im Vorfeld der 1. Nationalen Impfkonferenz.
Veröffentlicht:Der Vorsitzende der STIKO regt an, die Arbeitgeber stärker in den Impfschutz einzubinden: Über die Betriebsärzte könnten Angestellte im Unternehmen beraten und mit Impfungen geschützt werden, betont Hofmann. So könnten Betriebsärzte Impfungen bei jedem arbeitsmedizinischen Kontakt mit Firmenmitarbeitern ansprechen. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt 15 Impfungen mit der Indikation "B" für Beruf. Dazu zählen Diphtherie, Hepatitis A und B, Influenza, Tetanus sowie Masern und Mumps. Im Fokus stehen Altenpfleger, Erzieherinnen oder Vollzugsbeamte ebenso wie Köche, Wald- oder Kanalarbeiter. Besonders wichtig sind Schutzimpfungen bei Arbeitnehmern aus dem Gesundheitsbereich, der Lebensmittelverarbeitung und Gastronomie. Medizinisches Personal sei aber nur zu 70 Prozent durchgeimpft.
Die 1. Nationale Impfkonferenz findet vom 5. bis 7. März 2009 in der Rheingoldhalle in Mainz statt. Ziel der Konferenz ist es, eine gemeinsame Strategie der Bundesländer für einen optimalen und flächendeckenden Impfschutz der Bevölkerung zu entwickeln.