Nanotechnologie

Impfung gelingt durch Eincremen

Mit Nanotechnologie können Impfstoffe ohne Nadelstich in den Körper gelangen.

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BRAUNSCHWEIG. Mit Nano-Formulierungen ist es möglich, Impfstoffe über Haarfollikel in den Körper zu bringen und eine Immunantwort auszulösen, wie deutsche Forscher nachgewiesen haben (Nanomedicine 2014, online 8. September).

Da Follikel nicht völlig von Hornhaut umgeben sind, steht sie Nanotransportern auch nicht im Weg, teilt das Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung in Braunschweig mit.

Damit ausreichend Impfstoff in den Körper gelangt, haben die Forscher Adjuvantien beigefügt. So wird die Immunantwort verstärkt. Im Idealfall könnte zur Impfung eine Hautcreme aufgetragen werden.

Ein solcher Impfstoff wäre in der Herstellung deutlich günstiger als eine injizierbare Vakzine. Zur Impfung brauchte man kein geschultes Personal.

Das wäre ein Fortschritt bei der Eindämmung von Epidemien in Entwicklungsländern. Auch zur Desensibilisierung bei Allergien ließe sich die Methode anwenden. (eb)

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