Robert Koch-Institut

Über 14.000 Grippe-Fälle in einer Woche

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BERLIN. Die Grippewelle in Deutschland schwillt bei steigender Influenza-Aktivität an. Kennzeichen sind eine steigende Aktivität von akuten Atemwegserkrankungen (ARE). Die Werte des Praxisindex lagen dabei bundesweit im Bereich stark erhöhter ARE-Aktivität. Hinzu kommen eine hohe Influenza-Positivenrate (59 Prozent) bei Patienten mit ARE und ein weiterer Anstieg der wöchentlichen Influenzameldungen, berichtet die AG Influenza am Robert Koch-Institut (RKI). Allein in der Woche bis zum 5. Februar wurden bundesweit 14.242 laborbestätigte Fälle von Influenza an das RKI übermittelt; das ist der höchste Wert seit zwei Jahren. Knapp jeder fünfte Betroffene (19 Prozent) wurde stationär behandelt. Es dominieren Influenza A-Viren mit dem Subtyp A(H3N2), die vor allem bei alten Menschen schwere Krankheitsverläufe hervorrufen können.

Bundesweit wurden zudem 32 Ausbrüche mit fünf und mehr Erkrankten gemeldet, und zwar in Schulen, Kinder- und Seniorentagesstätten, Alten- und Pflegeheimen sowie Reha-Kliniken und Krankenhäusern. Für das Management respiratorischer Ausbrüche in Pflegeheimen bietet das RKI auf seiner Homepage eine Checkliste an. Bisher gehen zudem 126 Todesfälle seit dem vergangenen Oktober (40. KW) auf das Konto der Erkrankung. Fast alle Gestorbenen waren Patienten ab 60 Jahren. Häufiger als diese Altersgruppe erkrankten derzeit nur Schulkinder so das RKI. (dpa/eis)

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