Zahl des Tages

30 Kinder in Rumänien an Masern gestorben

Veröffentlicht:

BUKAREST. In Rumänien sind seit August 2016 insgesamt 30 Kinder an den Folgen einer Masern-Erkrankung gestorben. Das teilte das nationale Gesundheitsamt in Bukarest mit. Ein weiterer möglicher Masern-Todesfall werde derzeit untersucht.

Dabei handelt es sich um ein sieben Monate altes Baby aus der westrumänischen Stadt Arad, berichtete die rumänische Nachrichtenagentur Mediafax. Die Zahl der Erkrankungen liegt nach Auskunft des Gesundheitsamts bei 7282.

Experten führen die Masern-Epidemie in Rumänien darauf zurück, dass nicht alle Kinder geimpft werden. Hintergrund seien zeitweilige Engpässe der Versorgung mit Impfstoff, mangelnde Aufklärung in ärmeren Bevölkerungsschichten, aber auch ideologisch-religiös motivierte Kampagnen gegen das Impfen in manchen Medien.

In Deutschland wurden den Behörden im Jahr 2017 bislang 751 Masernfälle gemeldet. Im Mai starb eine 37-jährige Frau in Essen an der Krankheit. Masern schwächen das Immunsystem. Im gesamten Jahr 2016 waren es in Deutschland 326 Krankheitsfälle, im Jahr davor 2464. (dpa)

Schlagworte:
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Inkretinmimetika

GLP-1: Wie aus dem kleinen Hormon ein Rockstar wird

Risikoanalyse

Komplikation nach Hernien-Operation: Wer ist gefährdet?

Lesetipps
Mehrkosten für die Entbudgetierung der hausärztlichen Versorgung seien Investition in den Erhalt der Praxen, betont Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach. 

© Michael Kappeler / dpa

Kabinett winkt GVSG durch

Lauterbach macht Hausarztpraxen Mut: „Jede Leistung wird bezahlt“

Brücke zwischen zwei Steilklippen. Auf der Brücke stehen zwei Menschen.

© Usman / stock.adobe.com

Aktuelle Forschung

Antikörper – die Verkuppler der Krebsmedizin

Heiße Nächte können nicht nur nervig sein. Sie gehen auch mit einem höheren Risiko für Schlaganfälle einher, so das Ergebnis einer Studie aus München und Augsburg.

© samuel / stock.adobe.com

Studie mit Daten zu 11.000 Schlaganfällen

Tropische Nächte sind offenbar ein Risikofaktor für Schlaganfälle