Entwicklung eines Impfstoffs gegen Vogelgrippe

FRANKFURT AM MAIN (eb). Das Institut für Medizinische Virologie der Universität Frankfurt am Main entwickelt in Zusammenarbeit mit Partnern aus fünf europäischen Ländern den ersten Vogelgrippe-Impfstoff. Das Forschungsprojekt wird von der Europäischen Union finanziell gefördert.

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Der derzeit wahrscheinlichste Kandidat für das nächste Pandemie-Virus ist der Vogelgrippe-Erreger, für den es bislang keinen Impfstoff gibt. An einem Vogelgrippe-Immunschutz arbeitet derzeit die von Professor Jindrich Cinatl geleitete Forschungsabteilung des Instituts für Medizinische Virologie der Universität in Frankfurt am Main.

Trotz ständiger Virusmutationen kann durch Impfung zumindest ein Teilimmunschutz aufgebaut werden. Ein Impfstoff gegen die Vogelgrippe soll dies nun ergänzen. "Basis ist ein abgeschwächtes Influenza-Virus, das sich im menschlichen Organismus nicht weiter vermehrt, aber dennoch zu einer starken Immunantwort führt", so Cinatl in einer Mitteilung der Universität.

"In dieses Virus werden zusätzlich Vogelinfluenza-Antigene eingebaut, so daß die Impfung eine Immunität gegen Influenza, Vogel-influenza und neu kombinierte Viren verleihen soll", so Cinatl. Das auf zwei Jahre angelegte Projekt "Chimeric Vaccines" wird von Dr. Martin Michaelis geleitet. Das Gesamtvolumen des Projekts beläuft sich auf zwei Millionen Euro.

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