Asiatische Staaten planen Strategie gegen Vogelgrippe

NOUMEA (dpa). Die Staaten der Asien-Pazifik-Region haben sich auf eine Strategie gegen Vogelgrippe und ähnliche Infekte geeinigt. Bei einem Treffen unter dem Dach der WHO in Noumea in Neukaledonien vereinbarten sie, die Risiken zu vermindern und abgestimmt und schnell auf Gefahren zu reagieren.

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"Die intensive Geflügelzucht und die Tatsache, daß Menschen und Hühner sehr engen Kontakt haben", seien ein Hauptrisikofaktor bei der Vogelgrippe, sagte WHO-Regionaldirektor Shigeru Omi.

Die WHO stellte "gravierende Mängel bei der Überwachung ansteckender Krankheiten und der Antwort auf Ausbrüche von Epidemien" in der Region fest. Falls das Vogelgrippevirus H5N1 jedoch zu einem von Mensch zu Mensch übertragbaren Erreger mutiert, müsse binnen zwei bis vier Monaten reagiert werden. Sonst sei eine Epidemie kaum zu vermeiden.

Das Virus grassiert vor allem bei Geflügel in Südostasien, hat sich aber bereits über Zugvögel nach Westen ausgebreitet. Bisher wurden 112 infizierte Menschen gezählt, 60 sind gestorben.

In Indonesien befürchtet die Regierung jetzt eine Epidemie, nachdem ein fünfjähriges Mädchen wahrscheinlich an Vogelgrippe gestorben ist. Bestätigt sich die Infektion, dann wäre dies der fünfte Todesfall durch Vogelgrippe seit Juli in Indonesien.

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