Infektionen

Zeckenschutz ist auf jeder Reise ratsam

Nicht nur in Deutschland, sondern auch bei Outdoor-Urlauben in Europa ist die Prävention von Zecken-übertragenen Krankheiten wichtig.

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DÜSSELDORF. Nordost- und Osteuropa gehören zu den Regionen mit dem höchsten Übertragungsrisiko von FSME, betont das CRM Centrum für Reisemedizin in einer Mitteilung. Reisenden in Endemiegebiete ist die Impfung zu empfehlen. Zu den Risikoregionen gehören außer Bayern, Baden-Württemberg sowie Teilen von Hessen, Rheinland-Pfalz und Thüringen auch Regionen in Österreich, der Schweiz, Nordost- und Osteuropa sowie Asien. Das höchste FSME-Risiko in Europa mit jeweils mehreren hundert Erkrankungen jährlich gibt es in den Baltischen Staaten, Slowenien und der Tschechien Republik.

Zudem erkranken allein in Deutschland 60.000 bis 100.000 Menschen pro Jahr neu an Lyme-Borreliose. Weil es keinen Impfstoff gibt, ist sorgfältiger Schutz vor Zecken wichtig: Reisenden sind lange Hosen und geschlossene Schuhe und Zecken-Repellents zu empfehlen. Am wichtigsten ist die Kontrolle nach dem Ausflug: Besonders Kniekehlen, Achseln, Schambereich, Bauchnabel, Bauchfalten und der Bereich hinter den Ohren sollten gründlich abgesucht werden, empfiehlt das CRM.

Festgesaugte Zecken sollten schnell entfernt werden. Am besten eine Pinzette dicht über der Haut ansetzen und die Zecke am Kopf herausziehen. Das Tier sollte nicht gequetscht werden, denn das kann erregerhaltiges Sekret in die Stichstelle drücken. Zudem ist wichtig: Rötungen an der Einstichstelle, Fieber, Kopfweh oder Abgeschlagenheit nach Zeckenstich sollte ein Arzt abklären. (eb/eis)

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