BUCHTIP

Krebserkrankung bei Kindern

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Krebs als Todesursache steht bei ein- bis vierjährigen Kindern nach Unfällen/Vergiftungen und angeborenen Fehlbildungen an dritter Stelle, bei den fünf- bis 14jährigen gar an zweiter. Dies darf jedoch nicht verschleiern, daß die Krebssterblichkeit in dieser Altersgruppe in den vergangenen 50 Jahren drastisch gesunken ist: bei den Kleinkindern um 70 Prozent.

Solche Einblicke in die Epidemiologie bietet das erste Kapitel des vom Mainzer Kinderonkologen Professor Peter Gutjahr herausgegebenen Buches. In den folgenden Beiträgen kommen wichtige Themen zur Sprache wie Tumorgenetik und -immunologie oder Knochenmark- und Stammzelltransplantation. Auch der Umwelttoxikologie ist ein Kapitel gewidmet.

Nach ausführlicher Darstellung aller möglichen Aspekte der Therapie werden in jeweils gesonderten Kapiteln grundlegende Probleme einzelner Krankheitsbilder besprochen, von den relativ häufig vorkommenden Leukämien über Wilms-Tumoren oder Rhabdomyosarkomen bis zu sonstigen, bei Kindern sehr seltenen Tumoren.

Abschließend geht es um die Zusammenarbeit zwischen Klinik und Praxis, um soziale Hilfen, Spätfolgen und Rehabilitation, umstrittene Behandlungsmethoden, rechtliche Aspekte und vor allem um psychosoziale Probleme und ihre Bewältigung. Hier beschreibt der Autor die altersabhängigen Reaktionen der Kinder und spricht Empfehlungen für den Umgang mit ihnen aus. (ars)

Peter Gutjahr (Hrsg.): Krebs bei Kindern und Jugendlichen, Klinik und Praxis der Pädiatrischen Onkologie, Deutscher Ärzte-Verlag, Köln 2003, 700 Seiten, 184 Abbildungen, 149 Euro, ISBN 3-7691-0428-5

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