Neuer potentieller Krebswirkstoff entwickelt

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HEIDELBERG (eb). Wissenschaftler am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg haben einen Wirkstoff gegen Krebs entwickelt.

Er macht die tumorinduzierte Hemmung von schützenden Genen rückgängig. Diese Tumorsuppressorgene sind in Krebszellen durch anhängende Methylgruppen blockiert. Enzyme namens Methyltransferasen vermitteln den Vorgang.

Das Team um Dr. Frank Lyko entwickelte erst am Computer ein Modell dieses Enzyms und anschließend einen spezifischen Inhibitor, RG108. In einer Darmkrebs-Zellinie reaktivierte der Inhibitor selektiv die Schutzgene.

Andere Methylierungen, wie die für die Stabilität der Chromosomen, blieben ungestört. Somit habe RG108 "das Potential, zum Ausgangspunkt für die Entwicklung einer ganz neuen Klasse von Krebsmedikamenten zu werden," sagte Lyko.

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