Schall und Mikrobläschen enttarnen Tumoren

NEU-ISENBURG (gwa). Mit einer neuen Ultraschall-Technik und -Kontrastmittel (KM) kann man noch besser als bisher die Sonographie zur Tumordiagnostik einsetzen. Ein spezielles Pulssequenz-Verfahren schont die kontrastgebenden Mikrobläschen des KM, mit denen man auch kleine Gefäße identifizieren kann. Platzen diese Mikrobläschen nicht vorschnell, kann man die Kontrastphase der intravenös injizierten Ultraschall-KM ganz ausnutzen.

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Siemens Medical Solutions stellte jetzt auf dem Ultraschall-Kongreß in Genf ein neues Sonographie-Gerät mit der speziellen Technik vor.

Ultraschall-KM enthalten mikroskopisch kleine Gasbläschen, die den Kontrast in Gefäßen verstärken. Die Durchblutung von Gewebe zu beurteilen ist wichtig zur Lokalisation und Unterscheidung etwa von gut- oder bösartigen Tumoren in der Leber. Das geschieht anhand von Durchblutungsmustern (viele oder wenige Gefäße, harmonisches oder chaotisches Gefäßmuster).

Doch die Mikrobläschen zerplatzen oft schnell durch den Druck der Ultraschallwellen. Das spezielle Pulssequenz-Verfahren CPS (Cadence-Contrast-Pulse-Sequence) zerlegt herkömmliche starke Ultraschallimpulse in viele aufeinander folgende, weniger intensive Einzelimpulse, wie das Unternehmen mitteilt.

Die Einzelimpulse geben einen guten Kontrast, zerstören die Mikrobläschen aber nicht. Dadurch kann man die Verweildauer der KM im Körper der Patienten, die bis zu 15 Minuten beträgt, zur Untersuchung ausnutzen.

Das neue Gerät mit der CPS-Technik heißt Acuson Antares.

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