Onkologe fordert zusätzliche Tumorzentren

Veröffentlicht:

DÜSSELDORF (grue). Der Präsident der Deutschen Krebsgesellschaft, Professor Michael Bamberg aus Tübingen, fordert die Einrichtung von weiteren Organtumorzentren.

Die Zentren böten eine qualitativ hochwertige, an Leitlinien orientierte Krebstherapie. Damit könnten auch Kosten gespart werden, sagte Bamberg bei der 2. Offenen Krebs-Konferenz, die von der Krebsgesellschaft zusammen mit ihrer Ländergesellschaft NRW ausgerichtet wurde. Derzeit entstehen regionale Darm-, Prostata- und Lungenkrebszentren, in denen spezialisierte Onkologen interdisziplinär zusammenarbeiten.

Das Vorgehen hat sich in den 130 Brustzentren bewährt. "Wichtig ist eine Zertifizierung durch unabhängige Fachexperten", sagte Bamberg. Krebspatienten sollten sich gezielt an die Tumorzentren wenden und dort wegen ihrer Belange nachfragen.

Hilfreich seien auch Patientenleitlinien, in denen Diagnostik und Therapie verständlich erklärt sind. Für die Herausgabe solcher Leitfäden will sich Bamberg einsetzen.

Mehr zum Thema

Beratungsverfahren eingeleitet

G-BA: Zwei neue Datenerhebungen zu Orphans

Nicht kleinzelliges Lungenkarzinom (NSCLC)

Effektive Senkung des Risikos für Hirnmetastasen bei EGFR-mutiertem NSCLC

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Tierexperiment: Neuer Signalweg identifiziert

Essen in Sicht? Die Leber ist schon aktiv!

Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer