NRW soll Krebsrisiken untersuchen
KÖLN (iss). Die Stadt Hamm hat die nordrhein-westfälische Landesregierung aufgefordert, das Krebsrisiko für Kinder in der Nähe der Atomanlagen des Landes untersuchen zu lassen.
Der Rat der Stadt war einstimmig einem entsprechenden Antrag der Fraktion der Grünen gefolgt. Die Grünen hatten kritisiert, dass in der kürzlich veröffentlichten epidemiologischen Studie zu Kinderkrebs in der Umgebung von Kernkraftwerken der stillgelegte Thorium-Hochtemperatur-Reaktor in Hamm-Uentrop nicht einbezogen worden war. Die Studie des Bundesamtes für Strahlenschutz hatte festgestellt, dass Kinder im Alter bis zu vier Jahren ein umso höheres Leukämie-Risiko haben, je näher sie an einem Kernkraftwerk wohnen.