Krebsstammzellen als Richtschnur für die Bestrahlung?

BERLIN (eb). Durch Bestrahlung von Krebspatienten in zu niedrigen Dosen werden nicht alle Krebsstammzellen vernichtet. Mit einer neuen Methode lässt sich nun die Zahl der Krebsstammzellen im Tumor bestimmen und eine Aussage über die Prognose machen.

Veröffentlicht:

Denn: "Eine aktuelle Studie aus den Niederlanden mit Patienten mit Kehlkopftumoren zeigt, dass mit der Zahl der Stammzellen auch die Wahrscheinlichkeit für ein Rezidiv nach der Bestrahlung steigt", so Professor Michael Baumann aus Dresden. Patienten mit wenigen Stammzellen seien dagegen in der Studie geheilt worden.

Bei der Methode wird das Molekül CD44 durch eine spezifische Färbung nachgewiesen. Das Molekül ist ein Marker für Tumorstammzellen, wie es in einer Mitteilung der Deutschen Gesellschaft für Radioonkologie (DEGRO) heißt.

"Künftig können wir möglicherweise nach einer Probeentnahme aus dem Tumor die Zahl der Stammzellen prüfen und die Strahlentherapie danach ausrichten", so DEGRO-Präsidentin Professor Rita Engenhart-Cabillic.

Mehr zum Thema

Beratungsverfahren eingeleitet

G-BA: Zwei neue Datenerhebungen zu Orphans

Nicht kleinzelliges Lungenkarzinom (NSCLC)

Effektive Senkung des Risikos für Hirnmetastasen bei EGFR-mutiertem NSCLC

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Tierexperiment: Neuer Signalweg identifiziert

Essen in Sicht? Die Leber ist schon aktiv!

Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer