Chemosaturation

Neue Therapie bei Metastasen in der Leber

Veröffentlicht:

HANNOVER. An der MHH wurde die Chemosaturation bei zwei Patienten mit Lebertumoren erfolgreich eingesetzt. Sie biete besonders Patienten, bei denen keine andere Therapie mehr anspricht, die Möglichkeit, den Tumor effektiv zu bekämpfen, teilt die MHH mit.

Bei der Chemosaturation wird die Leber durch die Schlagader mit einem hochdosierten Chemotherapeutikum geflutet. Während des Eingriffs wird die Leber durch einen zweiten Katheter vom übrigen Blutkreislauf isoliert, das Leberblut wird außerhalb des Körpers durch besondere Filter geleitet.

Das gereinigte Blut wird dann wieder dem Blutkreislauf zugefügt. Dadurch sind die Nebenwirkungen des Zytostatikums geringer. Die Patienten können nach einem Klinikaufenthalt von wenigen Tagen wieder ihren alltäglichen Gewohnheiten nachgehen, so die MHH.

Die Chemosaturation könne bei nicht operablen bösartigen Tumoren der Leber oder metastasierten Tumoren, die auf die Leber beschränkt sind, eingesetzt werden. Dazu zählen zum Beispiel Lebermetastasen beim kolorektalem Karzinom, beim Melanom oder beim Aderhautmelanom im Auge. Auch lebereigene Tumoren können mit der Methode behandelt werden.

Die minimal-invasive Methode werde bislang nur an wenigen spezialisierten Kliniken in Deutschland angewendet. (eb)

Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Sie fragen – Experten antworten

Sollte bei Brustkrebs gegen COVID-19 geimpft werden?

Zahlen von vfa und IGES

Krebsmedikamente bleiben innovativ – und teuer

Krebs in Deutschland

Bei zwei Krebsarten nahm die Sterblichkeit am stärksten ab

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Durvalumab im Real-World-Vergleich

© Springer Medizin Verlag

ED-SCLC

Durvalumab im Real-World-Vergleich

Sonderbericht | Beauftragt und finanziert durch: AstraZeneca GmbH, Hamburg
Wissenschaft in Medizin übertragen

© Regeneron

Forschung und Entwicklung

Wissenschaft in Medizin übertragen

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Regeneron GmbH, München
Abb. 1: Finale Analyse der SPOTLIGHT-Studie zum fortgeschrittenen, Claudin-18.2-positiven und HER2-negativen Adenokarzinom des Magens/AEG: Gesamtüberleben (PPS-Population)

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [8]

Adenokarzinom des Magens/gastroösophagealen Übergangs

Zolbetuximab: Standardtherapie bei CLDN18.2+/HER2− Magenkarzinomen

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Astellas Pharma GmbH, München
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Für die Einarbeitung sollten Neulinge eine feste Ansprechpartnerin im Team haben. (Motiv mit Fotomodellen)

© Manu Reyes / Stock.adobe.com

Willkommenskultur

Neu im Team? Was Praxen beim Onboarding beachten sollten

stiliserte, bunte Symbole für Patientenakten

© savittree / stock.adobe.com

Update

FAQ zur „ePA für alle“

Die elektronische Patientenakte kommt: Das sollten Sie jetzt wissen