Langener Nachwuchswissenschaftspreis 2016

Auszeichnung für vier junge Forscher des PEI

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LANGEN. Vier junge Forscher erhalten in diesem Jahr den von der Sparkasse Langen-Seligenstadt finanzierten Langener Nachwuchswissenschaftspreis. Der mit 500 Euro dotierte erste Preis geht an Dr. Anke Muth und Dr. Robert Münch.

 Ihnen ist es gemeinsam mit weiteren Forschern des Paul-Ehrlich-Institut (PEI) und Kollegen aus Köln und Zürich gelungen, Präzisionsgenfähren zu entwickeln, die nach Injektion ins Blut gezielt therapierelevante Zielzellen ansteuern können (Nature Communications 2015; online 10. Februar). Dies sei ein wichtiger Erfolg, da der Transfer therapeutischer Gene als vielversprechender Ansatz für die erfolgreiche Therapie bei genetischen Krankheiten und Krebs gilt, so das PEI.

Bisher werden hierfür dem Patienten meist vorab die Zielzellen entnommen und nach Gentransfer wieder verabreicht. Nun könnte es bald möglich werden, ein therapeutisches Gen ohne diesen Umweg direkt zu übertragen.

Platz zwei, dotiert mit 300 Euro, geht an Dr. Nina Hein-Fuchs. Sie hat als Teil eines internationalen Teams unter Leitung von Professor Gerald Schumann, Abteilung Medizinische Biotechnologie des Paul-Ehrlich-Instituts, ein bisher unbekanntes Risiko bei der Nutzung therapeutischer Zellen identifiziert, die aus humanen induzierten pluripotenten Stammzellen (hiPS-Zellen) durch Reprogrammierung gewonnen werden (Nature Communications 2016; online 8. Januar).

 Den mit 200 Euro dotierten dritten Preis erhält Anna-Helena Fiedler (geb. Malczyk). In der ausgezeichneten Arbeit geht es um die Entwicklung eines Impfstoff-Kandidaten gegen das MERS-Coronavirus (J Virol. 2015 Nov; 89(22): 11654-67).

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