Mutation hilft, die Krebstherapie zu optimieren

BOSTON (ple). Lungenkrebspatienten, die auf eine Therapie mit dem Enzymhemmer Gefitinib ansprechen, haben im Gen für einen bestimmten Rezeptor charakteristische Mutationen. Diese können möglicherweise helfen, die Therapie zu optimieren. Denn Patienten ohne die Mutationen sprechen nicht auf die Gefitinib-Therapie an.

Veröffentlicht:

Herausgefunden haben das amerikanische und japanische Wissenschaftler aus Boston im US-Staat Massachusetts und aus Nagoya in Japan.

Wie die Forscher heute in "Science"-Online berichten, entdeckten sie die Mutationen in 15 von 58 zufällig ausgewählten Tumoren japanischer und in einem Tumor von 61 Tumoren amerikanischer Patienten. Dies deckt sich mit der Beobachtung, daß in Japan die Ansprechrate auf Imatinib höher ist als in den USA.

Die Forscher analysierten das Gen des Rezeptors für den epidermalen Wachstumsfaktor, und zwar in nicht-kleinzelligen Bronchialkarzinomen. Gefitinib (Iressa®) ist bereits in Japan, den USA, Kanada und in der Schweiz bei diesem Tumor zugelassen. Die Zulassung für Europa ist beantragt.

Mehr zum Thema

Immuntherapie könnte bessere Wahl sein

Bei NSCLC im Alter eher auf Immunchemotherapie verzichten?

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen