Lungendurchblutung gut beurteilbar mit MRT

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HEIDELBERG (eb). Die Magnetresonanz-Tomographie (MRT) ist zunehmend eine Alternative zu diagnostischen Methoden, die mit Strahlung verbunden sind. Eine solche Entwicklung zeichnet sich jetzt auch für die Darstellung der Lungendurchblutung ab.

Dr. Christian Fink vom Deutschen Krebsforschungszentrum Heidelberg (DKFZ) und seine Kollegen haben in einer Vergleichsstudie mit sieben Gesunden und 20 Probanden, bei denen Lungenkrebs vermutet wurde, die Aussagekraft der MRT mit dem des Standardverfahrens Perfusions-Szintigraphie verglichen (Radiology 231, 2004, 175).

Mit MRT konnte im Vergleich zur Szintigraphie unter anderem eine bessere räumliche Auflösung erreicht werden. Durch Tumoren verursachte Durchblutungsausfälle wurden mit hoher Treffsicherheit erkannt. Die MRT lieferte auch Zusatzinfos etwa zur Anatomie der Blutgefäße oder zum zeitlichen Ablauf der Lungendurchblutung. Auch konnten Befunde dreidimensional dargestellt werden.

Die MRT erwies sich im Vergleich zur Perfusions-Szintigraphie als mindestens ebenbürtig, teilt das DKFZ mit. Noch wird die Perfusions-MRT nicht in der klinischen Routine eingesetzt, ist aber eine Option für die Zukunft, etwa auch bei COPD oder Lungenembolie.

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